Jörg Engelmann: ohne Titel (Hand), Basaltlava Nayen, Koblenz, 1995
Diese faszinierende Handskulptur ist 1995 als Auftragswerk entstanden, sah allerdings noch leicht anders aus: Sie trug einen Milchzahn aus Marmor, da eine amerikanische Firma Engelmann für die jährlich stattfindende Internationale Dental-Schau mit dem Werk beauftragte.
Nun fehlt der Milchzahl und deshalb heißt sie auch «ohne Titel».
Gerne führt Engelmann Auftragsarbeiten aus, weil er es liebt, sich auf den Ort und den Kunden einzustellen. Provokationen in der Kunst liegen ihm fern.
Als Künstler ist er Autodidakt und kommt vom Handwerklichen auf die Kunst. Wohnhaft in Bad Vilbel, hat er seinen Abschluss als Steinbildhauermeister in Aschaffenburg gemacht.
Aber spätestens seitdem er für André Hellers Architekturprojekt «Meteorit» in Essen eine Skulptur in Schleifenform aus schwarzem Diabas, eine halbe Tonne schwer, gestaltete, die seit 2003 im Grugapark steht, wurden die Galerien auf ihn aufmerksam.
Bei unserer Skulptur hat Engelmann größere Stücke mit der Flex abgetrennt, ansonsten fast alles mit der Hand gearbeitet, denn es ist effektiver, die Fläche im Groben mit einem gezielten Schlag zu bearbeiten.
Zwei weitere große Skulpturen flankierten diese Hand im übrigen in Köln: ein großer Backenzahn, auf dem eine Figur stand und ein Zahnrad aus Backenzähnen.
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Jörg Engelmann
61118 Bad Vilbel
arte@joerg-engelmann.de
www.joerg-engelmann.de